Bei dem Bau einer Schwimmhalle ist oft fraglich welche speziellen baulichen Maßnahmen wirklich nötig sind. So wird gerätselt, was den richtigen Wärmeschutz ausmacht oder wo zuerst bei Sanierungen anzusetzen ist, um zukünftige Feuchtigkeitsschäden zu vermeiden.
Zunächst gibt es einmal vom Staat spezielle Vorgaben, die in der Energieeinspar-Verordnung geregelt sind. Die Lufttemperatur der Schwimmhalle ist im ganzen Jahr etwa 10 Grad höher als die im Wohnraum. Um dieses zu gewährleisten, werden die Außenwände der Schwimmhalle sowie die Decke mit einer innenliegenden Dämmung inkl. Dampfsperre geschützt. Die so genannten Transmissionswärmeverluste können so deutlich reduziert werden. So kann auch der Wasserdampf nicht in die Konstruktion eindringen.
Zusätzlich wird der Innenraum mit z.B. dem Schwimmhallen Putz gedämmt. Aber nicht nur die Wärme wird dadurch gedämmt sondern auch die Akustik. Die Dämmplatten lassen sich auch auf einen möglichen Fliesenbelag drauf machen.
Wir halten also fest, dass Wärme nicht entweichen soll und so sollen auch keine Wärmebrücken entstehen. Die vom Staat beschlossene DIN 4108 bzgl. einer Schimmelpilzgrenze muss hierbei beachtet werden. Falls diese nicht erfüllt wird, ist die noch so schöne Konstruktion der Schwimmhalle unzulässig. Die Innenwände der Schwimmhalle benötigen aber keine besonderen bauphsysikalischen Veränderungen.
Ansonsten empfehlen sich noch gipsfreie Baustoffe für die Deckenfläche zu integrieren, falls die Deckenfläche mit zugehörigen Installationen sowie Beleuchtung ausgestattet werden soll. Hierbei haben sich Platten als ISO-Feuchtraum Paneel mit 8mm Dicke in der Praxis bewiesen.
Besondere Wichtigkeit hat wie Raumtemperatur und Luftfeuchtigkeit auch die Oberflächentemperatur. Bei speziellem Wärmeschutz steigt diese an. Bei der inneliegenden Zusatzdämmung ist selbst die Oberflächentemperatur nur ein bis zwei Grad unterhalb der Raumtemperatur. So sind alle Flächen etwa gleich warm.
Zusammenfassend hat die Dämmung nicht nur die Aufgabe für bauliche Sicherheit zu sorgen, sondern kann auch für Wärme, Feuchtigkeitsschäden wie Schimmel und ein angenehmes Wellnessklima sorgen. Das Klima muss mit einer Lüftungsanlage konstant reguliert werden.
Vor-und Nachteile einer Schwimmhalle:
Vorteile:
- Schwimmbaderlebnis
- Für mehrere Leute
- Sportliches Schwimmen möglich
Nachteile:
- Hohe Kosten
- Viel Platz nötig
- Zeitintensiver Aufbau